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Robhubi (inaktiv)'s Diary

Recent diary entries

Es war schön

Posted by Robhubi (inaktiv) on 12 June 2024 in German (Deutsch).

Das ist mein letzter Beitrag, bevor ich mich von OSM verabschiede. Es war eine schöne Zeit, aber in den letzten Wochen und Monaten bin ich immer mal wieder auf Rücksichtslosigkeit, Destruktivität und Respektlosigkeit gestoßen. War es früher besser? Ich weiß es nicht, vielleicht wird es mir jetzt nur bewusster. Auf jeden Fall ist die Freude am Projekt immer weniger geworden.

Rückblickend überwiegen aber die vielen Erinnerungen an die so positiven Begegnungen mit den Mapperinnen und Mappern. So schließe ich dieses Kapitel leichten Herzens.

Alles Gute! Robert (robhubi)

The key “name” is one of the 10 most frequently used characteristics of objects - according to Taginfo 100 million times. It is probably also the tag with the most errors. A random sample in my neighbourhood showed an error rate of 8.4% (N=1092). Possible reasons:

  1. lack of knowledge
  2. misunderstanding
  3. tag missing

The proposal relates to point 2, possible misunderstandings regarding the meaning of the “name” tag.

Current Wiki structure

The main article names lists 14 different keys of the proper name, differentiates them from each other and from non-proper names and gives many examples. The article is quite extensive with 29k characters.

Of the 14 keys, 5 keys do not have their own wiki page: int_name, loc_name, nat_name, reg_name and nickname.

The article on the key name is similar to the main article names, only somewhat shorter. It is still quite extensive with 18k characters. All other articles are short.

Issues Main article “names”

Readability.

The text is very extensive and therefore requires perseverance. However, it deals with all aspects of name keys in detail and consistently. Many examples illustrate the basic idea.

Issues key:name

Readability, redundancy, clarity.

The text for the key name is very long at 18k characters, the essentials are lost in the sea of words. Much of it is a repetition of information that is already available elsewhere:

  • The “values” section is almost completely contained in the main article.
  • The “Variants” table is already completely contained in the main article.
  • The table of language subkeys covers more than 3 screen pages and is also fully covered on the “Multilingual names” page.
  • The sections “Road names” and “Additional data” are also already included in the main article. Only the sentence with “strapline” is supplementary.

In addition to the high redundancy, the text is also blurred. The core - the proper name - is not mentioned at all. The explanations lead to problematic statements.

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Tagging for the Editor

Posted by Robhubi (inaktiv) on 11 December 2023 in German (Deutsch).

Unschön, mag ich gar nicht. Mach ich trotzdem manchmal.

Zum Editieren von Objekten einer Objektklasse muss ich sie identifizieren und unterscheiden können. In den meisten Fällen ist der Name dafür ausreichend. Aber nicht immer. Der Name könnte nicht existieren oder er existiert mehrfach im Editiergebiet. Einfachste Lösung: Namen erfinden bzw. auf Unterscheidbarkeit modifizieren.

Einfach ja, aber unsauber. Grundsätzlich ist hier das Wiki sehr klar: im name-Tag soll nur ein real existierender Eigenname stehen und nur der Eigenname [1].

Beispiele für suspekte Eigennamen

Meine konstruierten Namen

Viele Radrouten haben Alternativen, Zubringer und optionale Exkursionen. Nur bei kleinen und einfachen (ohne forward/backward) Routen verwende ich zur Benennung die Rolleneigenschaft [3]. Meist teile ich die Route aber in eine Hauptroute und in eine Alternative Route, mit allen Varianten, Zubringer und Exkursionen, auf. Oft unterteile ich auch die Hauptroute weiter in Etappen, um die Größe der Relationen unter 500 Mitgliedern zu halten.

Zur Unterscheidung der Teilrelationen ergänzte ich bisher die Namen:

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Die Graphenintegrations-Plattform (GIP) ist der zentrale, österreichweite Verkehrsgraph für alle Verkehrsformen inkl. Schiffe, U-Bahnen, Seilbahnen, Busse, KFZ, Radfahrer, Fußgänger etc.

Eine der markantesten Anwendung ist die intermodale Verkehrsauskunft für ÖV, MIV, Rad und Fußverkehr. Z.B. können Fußgänger die letzten Meter zwischen Haltestelle und Ziel durch Parkwege, Durchgänge etc. geroutet werden.

Diese amtlichen Daten werden in regelmäßigen Intervallen aktualisiert und unter CC-BY-4.0 allen Interessenten zur Verfügung gestellt. Die Quelldaten bleiben dabei im Besitz der Eigner (z.B. ASFINAG, ÖBB, Bundesländer …), es findet nur ein Abgleich der relevanten Daten statt.

Naturgemäß sind die höherrangingen Verkehrsdaten bevorzugt und inzwischen auch vollständig erfasst. Bei den Radrouten beginnt es sich auszudünnen, zur Zeit sind zumindest die Landesradwege österreichweit erfasst und als OGD verfügbar. Die Radrouten der Tourismusverbänden fehlen noch überwiegend.

Völlig blank ist die GIP bei den Wanderwegen. Mich wundert das nicht, denn Wanderwege sind eigentlich keine Verkehrswege sondern eher Wege für Freizeit und Sport. Im Gegensatz zu den Seilbahnen ist auch die unmittelbare wirtschaftliche Bedeutung gering.

Interesseneigner Wanderwege

Amtliche Daten zu den Wanderwegen könnte die Finanzierungskette Land - Tourismusverbände - Wanderwegeersteller (meist Gemeinden) transparenter und nachhaltiger gestalten. Sicher ein Vorteil für die Länder, weniger für die Tourismusverbänden, die den Freiraum gerne nutzen.

Möglicherweise ist auch das Militär daran interessiert. Die eigenen Ressourcen im Institut für Militärisches Geowesen (IMG) reichen für die eigenständige Datenerhebung nicht aus. Die historisch lang zurückreichende Unterstützung durch die Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) ist 2011 durch Einstellung der Österreichischen Militärkarte weitgehend weggefallen.

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Location: Altstadt, Innenstadt, Innsbruck, Tirol, 6020, Österreich

Wo ist Himmelreich?

Posted by Robhubi (inaktiv) on 23 August 2023 in German (Deutsch).

Ich meine das Dorf Himmelreich in der Gemeinde Raaba-Grambach :-)

Das Hinterland der Industriezentren Raaba und Grambach ist überraschend ruhig und eignet sich hervorragend für Radtouren. Bei einer dieser Touren bemerkte ich den großen Unterschied zwischen der Lage nach Ortstafeln und den geographischen Punkt Himmelreich in der OSM-Karte.

Quelle war das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV), die das Dorf Himmelreich auf die Höhe von Berndorf verortet, wohingegen alle Ortstafeln deutlich nördlicher liegen:

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Location: Heuweber, Grambach, Raaba-Grambach, Bezirk Graz-Umgebung, Steiermark, 8074, Österreich

Fersenlutzel und Pudelmutter am Südostrand der Alpen ist eine sehr spannende Sagenlandschaft, unbedingt Wert georeferenziert zu werden, aber in JOSM muss ich es nicht haben. In JOSM landen primär die georeferenzierten Papierkarten mit Rad- oder Wanderwegen, die ich zur Qualitätssicherung meiner Daten verwende.

Nativ unterstützt JOSM keine georeferenzierten Einzelbilder, dazu sind Plugins erforderlich.

Mit JOSM georeferenzieren

Für kleine Bereiche geht das recht gut mit dem Plugin PicLayer [1]. Die optische Vergleichsmethode eignet sich gut für Kartenausschnitte mit wenigen km². Für größere Bereiche wird es zunehmend schwierig. Da ist es besser externe Programme zu verwenden. Welche spielt keine so große Rolle, das Prinzip ist überall ähnlich.

Eine Ausnahme ist das QMapTool Gitterwerkzeug in QMS [2], das ein viel schnelleres Referenzieren von Karten mit Koordinatengittern erlaubt.

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Meine bevorzugte Karte ist die OpenMTBMap. Sie ist mein ständiger Begleiter beim Wandern und Radfahren im Gelände. Ästhetisch ist sie - sagen wir es so - gewöhnungsbedürftig, aber sie informiert hervorragend.

Nur in Städten mag ich sie nicht besonders. Zu viele Details überlagern das Straßenbild bis zur Unkenntlichkeit. Was in freier Natur sinnvoll ist - die Darstellung jeder unterstützender Infrastruktur - ist in Städten kontraproduktiv. Es gibt einfach zu viel davon, die ganze Stadt ist Infrastruktur.

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Es begann mit dem Murradweg R2. In Österreich vorbildlich ausgeschildert und in Tourismusportalen als durchgehend bis Legrad in Kroatien beworben, erlebte ich beim Grenzübertritt zu Slowenien Unerwartetes: es gab keinen Murradweg, der auch als solcher ausgeschildert gewesen wäre.

Dann der EuroVelo 9. In Österreich durchgehend ausgeschildert, endet die Markierung unvermittelt kurz vor Spielfeld, ohne jeden Hinweis auf eine Fortsetzung in Slowenien. Nicht so in OSM: durchgehende Erfassung des EV9 in Slowenien, obwohl es in Slowenien keine EV9-Ausschilderung gibt.

Bei diesen Recherchen bin ich immer wieder auf den Drauradweg gestoßen. Schon beim ersten genaueren Hinsehen, hatte ich das Gefühl, da kann etwas nicht stimmen. Die Vielzahl an Varianten erschien mir unlogisch.

Geschichte des Drauradweges

Der Drauradweg wurde in den 1980er Jahren als Zufahrten zu den Wasserkraftwerksbauten errichtet. Der erste Abschnitt zwischen Spittal und Völkermarkt wurde 1990 als R1 markiert [1].

2002-2006 wurde im Rahmen des EU-Projektes “Drauradweg” eine durchgehende Verbindung vom Toblacher Feld (IT) bis Marburg (SI) errichtet [2].

2007-2013 unterstützte das EU-Projekt “Mura-Drava cycling route” die Weiterführung bis Varaždin und Osijek (HR) [3]. Spätere Programme förderten die laufende Verbesserung der Infrastrukturen.

Wegweisung in Südtirol (IT)

Der Drauradweg wird in Südtirol auf den Pustertal Radweg “3” (Pista ciclabile Val Pusteria “3”) [4] geführt. Auf der Beschilderung hat der Radweg keinerlei Bezeichnung. Es ist nur das allgemeine Symbol für Radroute (percorso ciclabile) angeführt.

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Die Graphenintegrations-Plattform (GIP) enthält österreichweit eine Vielzahl an Verkehrsinfrastrukturdaten in hoher Detailliertheit. Die GIP beinhaltet Daten für alle Verkehrsformen inkl. Schiffe, U-Bahnen, Seilbahnen, Busse, KFZ, Radfahrer und Fußgänger. Die GIP ist kein fertiges Produkt, sondern wird laufend erweitert. Das betrifft sowohl Inhalt als auch Struktur.

Seit Anfang 2016 werden aktualisierte Datenauszüge der GIP als Open Goverment Data (OGD) in regelmäßigen Abständen veröffentlicht. Das Basisnetz wird in dem einfach zu verwendenden GeoPackage Format angeboten. Der detailreiche Routingexport ist nur im CSV-Format verfügbar.

Der Datenauszug „Routingexport“ ist besonders interessant, da er für das Routing in allen Verkehrsmodi die relevanten Informationen enthält. Unter anderem das routingfähige Netz, die Querschnittselements mit den Erlaubnissen und Verboten nach der StVO u.v.a.m.

Mich interessierten besonders die Daten für Radfahrer. Öfters gibt es Situationen wo die Befahrbarkeit für Radfahrer unklar ist. Beim Abwägen der Merkmale ist die behördliche Sicht natürlich auch ein Argument. Aber nicht mehr, von einer Richtigkeit gehe ich nicht aus.

Ein Blick in die Daten

SynerGIS [2] stellt eine Web-Applikation bereit, die eine kleine Auswahl der Rohdaten mit Raumbezug visualisiert. Der Datenstand wird mit Juli 2018 angegeben. Die Interpretation der Daten ist schwierig, da die Bit-Kodierungen nicht aufgelöst werden. Dennoch, eine nette App für einen ersten Blick auf die Daten.

Einige Länder-GIS [3] präsentieren auch GIP-Daten. Die GIS-Steiermark stellt z.B. bei aktivierten „Fußweg“ Lage und Typ des Nutzungsstreifens für den Langsamverkehr dar. Die Legende gibt dazu näher Auskunft. Bei der Interpretation ist Vorsicht angebracht: Typ des Nutzungsstreifen und Befahrbarkeit werden im GIP immer getrennt modelliert. Eine schmale Begleitstraße (<3 m) wird z.B. im GIP mit Typ 36 „Geh- und Radweg“ bezeichnet. Wer dort fahren darf ist damit nicht gesagt.

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Location: 8010, Geidorf, Graz, Steiermark, Österreich

Goodbye Mapillary

Posted by Robhubi (inaktiv) on 27 June 2021 in German (Deutsch). Last updated on 19 December 2021.

Lange Zeit war mir Mapillary eine wertvolle Unterstützung beim Taggen. Seit einigen Monaten nicht mehr. Mapillary entwickelt sich offenbar in eine Richtung, die meinem - zugegebenermaßen speziellen - Workflow keinen Raum mehr gibt.

Wenn ich draußen unterwegs bin, ist mein Garmin Oregon 650 immer dabei. Videos erstelle ich keine, besondere Situationen halte ich mit Fotos fest. Im Regelfall sind meine Sequenzen kurz: ein Überblicksfoto zur räumlichen Orientierung und einige wenige Detailfotos. Häufige Motive sind Wegweiser, E-Ladestationen, Gebäudedetails u.a.m.

Vor jedem Hochladen prüfe ich die Fotos auf (i) Blickrichtung (ii) die absolute Lage und (iii) die relative Lage zueinander und korrigiere sie gegebenenfalls. Die meisten Fotos benötige ich gar nicht auf Mapillary. Zum Taggen kann ich die Fotos genau so gut in JOSM direkt laden und verwenden.

Nur in Fällen, wo mir das vollständige Taggen zu schwierig oder zu aufwendig ist, füge ich dem Objekt gerne einen Mapillary Link zum Foto hinzu. Das ist der einzige Grund für mich Mapillary zu verwenden und das wurde immer schwieriger. Die Chronologie:

  • ab Juli 2020 ist die Blickwinkelkorrektur mit dem Browser sehr umständlich geworden
  • zeitgleich begann auch das Zerhacken von zusammengehörigen Bildsequenzen bei Aufnahmen mit Fußgängergeschwindigkeit.
  • ab Februar 2021 verschwinden vermehrt hochgeladene Sequenzen. Diese tauchen gar nicht oder erst nach Wochen und Monate wieder auf.
  • ab Mai 2021 dauert es oft mehrere Tage bis die hochgeladenen Bilder auf der Karte erscheinen. Wenn überhaupt.
  • im Juni 2021 wird der Web-Uploader eliminiert. Der Ersatz - der Desktop Uploader - wird unter Win 10 vom Defender geblockt.

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Mappen: Grundriss oder Markanter Umriss?

Posted by Robhubi (inaktiv) on 14 January 2021 in German (Deutsch). Last updated on 15 January 2021.

Die reine Lehre ist da eindeutig: der Grundriss soll dargestellt werden. Gut, was aber, wenn (a) der Grundriss nicht sichtbar und (b) er völlig anders aussieht, als die Umrisse im Luftbild? Welche Darstellung bringt mehr Vorteile?

Der betreffende Gebäudekomplex hat funktionell 2 Ebenen: die Geschäftsebene besteht aus einem großen Parkplatz, einem Supermarkt und weiteren Geschäften. Diese Ebene bildet das Erdgeschoß und ist vollständig überdacht. Die zweite Ebene - die Wohnebene - besteht aus vier Wohngebäuden, die auf der Überdachung gründen.

Zu dem Zeitpunkt waren in OSM die Wohngebäuden aus dem Luftbild gemappt. Für die Orientierung im Gelände war dieser markante Umriss sicher vorteilhaft. Andererseits, ist nicht die Lage eines Parkplatzes zu einem Supermarkt von noch größerem Interesse?

Abb1: Bauphase Projekt “City Gate” im Luftbild (li) und in OSM (re)

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Location: EG Ost. Wohnen am Stadttor, Liebenau, Graz, Steiermark, 8041, Österreich

Im Frühjahr ist mir im Burgenland eine neu ausgeschilderte Radroute aufgefallen, der EuroVelo 14 “Waters of Central Europe Route”. Daraufhin habe ich die Relationsstrukturen des EV14 in OSM angelegt und die bestehende Teile in Ungarn und den neuen Teil im Burgenland eingefügt. Die Teile in Salzburg und der Steiermark blieben leer, da sie nicht ausgeschildert waren.

Wenig überraschend dauerte es nicht lange und die Lücken waren geschlossen. Meine Frage an den Mapper, welche Quelle er benutzte, beantwortete er mit entwaffnender Offenheit:

… The GPX of the EuroVelo routes can be downloaded publicly from the EuroVelo website (https://www.eurovelo.at/en) … I have no ‘ground’ knowledge of the EV14. My only goal is to have the route mapped completely such that cyclists from all over the world can enjoy it, which is the goal of the European Cyclists’ Federation. …

So sympathisch die Motive sind, so gibt es doch einige Problempunkte, die ich exemplarisch an diesem Fall ansprechen möchte.

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Gehsteig oder Begleitweg?

Die Unterscheidung fällt nicht immer leicht, da die Gehsteige (Bürgersteige, Trottoirs) selbst schon sehr unterschiedlich gestaltet sein können. Einige Beispiele zu Gehsteigformen wurden im AT-Forum kürzlich diskutiert.

Die Unterscheidung Gehsteig oder Begleitweg ist insbesondere für Radler und Mapper von Bedeutung, da Radeln:

  • am Gehsteig prinzipiell verboten ist
  • am Begleitweg prinzipiell erlaubt ist

Verkehrsschilder wie “Radweg”, “Gehweg” oder “Geh- und Radweg”, sofern sie vorhanden sind, klären natürlich die Sachlage. Um die anderen Fälle geht es hier.


Begriffe

Relevante Begriffe laut Straßenverkehrsordnung:

Gehsteig: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter, von der Fahrbahn durch Randsteine, Bodenmarkierungen oder dgl. abgegrenzter Teil der Straße; [1] Abs. 1 Z 10

Straße: eine für den Fußgänger- oder Fahrzeugverkehr bestimmte Landfläche samt den in ihrem Zuge befindlichen und diesem Verkehr dienenden baulichen Anlagen; [1] Abs. 1 Z 1

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Top

Der Weißenegger Mühlgang. ursprünglich ein Nebenarm der Mur, treibt seit mehr als 500 Jahren mehrere Mühlen und heute auch Elektrizitätswerke an. Seit Jahrhunderten heißt der Wasserlauf Weißenegger Mühlgang (Abb 1), in OSM wird er jedoch Weissenegger Mühlkanal genannt. Woher kommt das?

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Location: Greith, Neudorf ob Wildon, Wildon, Bezirk Leibnitz, Steiermark, 8410, Österreich

Ein freundlicher Gastwirt schickte mir einen Kartenauszug mit den von ihm 1992 ausgeschilderten Radwegen. 28 Jahre sind eine lange Zeit, ob die Route auch heute noch “scenic” ist?

Leider war die Fotokopie so schlecht, dass ein Georeferenzieren über Landmarken mühselig zu werden drohte. Aussichtsreicher erschien der Weg über das Koordinatengitter.

002_TourMap_s
Abb 1: Radrouten um Laßnitzhöhe (1992). Quelle: [1]


Das Kartenbild enthielt ein Koordinatengitter, die Beschriftungen waren jedoch außerhalb des Auszuges. Durch Vergleich mit einer ÖK25-V Karte war jedoch bald klar, das ist ein Bundesmeldenetz in Gauß-Krüger Projektion.

Doch wie zu den Koordinaten kommen? Das System ist schon so lange nicht mehr in Verwendung, dass die Online-Recherchen nur mehr spärliche Informationen liefern. Die Mosaiksteinchen zusammengesetzt ergeben folgendes Bild:

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Location: Mitterlaßnitz, Nestelbach bei Graz, Bezirk Graz-Umgebung, Steiermark, 8302, Österreich

Bild PP Runden

1 Zusammenfassung

DIE Wahrheit ist natürlich eine schöne Illusion. Aber der Wahrheit näher kommen, sie auf ein bestimmtes Maß einzugrenzen, das ist machbar. Der Weg führt über Fehleranalysen und experimentell unterstützte Abschätzungen zu einem einfachen Modell für die Berechnung des kumulierten Anstieges. Am Ende steht die Antwort, welches Tool am besten rechnet.

Methodenwahl Soll die Höhe mit GPS oder barometrisch bestimmt werden? Die GPS-Höhenmessung streut sehr stark (1sa = mehrere Meter) und neigt bei Abschattungen zu Ausreißern. Die barometrische Höhenmessung streut in kurzen Zeitperioden sehr wenig (1sa = mehrere cm), geht jedoch langfristig mit dem Wetter mit.

Im Normalfall – flache Teilstücke wechseln sich mit steileren Abschnitten ab – ist die niedrige Streuung der barometrischen Höhenmessung für die Berechnung des kumulierten Anstiegs eindeutig vorteilhaft.

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Location: Münzgraben, Jakomini, Graz, Steiermark, 8010, Österreich

10vorGraz ist eine nette, hügelige Radroute westlich von Graz. Die Hauptroute ist ein Rundkurs mit einigen Zufahrten von Graz. In OSM waren ursprünglich alle Wege in einer Relation, mit dem Nachteil, dass Höhenprofil und Weglänge aussagelos waren. Nach Restrukturierung der Relation in Hauptroute und Zubringer sah das Profil schon viel besser aus:

Abb1.: Höhenprofil 10vorGraz Hauptroute (Quelle: Waymarked Trails, route=63364) WMT Höhenprofil

Die kumulierten hm waren jedoch überraschend, die Route hat sich nach deutlich mehr angefühlt. Zum Vergleich mit anderen Auswerteprogrammen wurden 3 Datensätze erzeugt:

  1. Hauptroute 10vorGraz von WMT runtergeladen. Dieser File hat keine Höhendaten.
  2. Mit GPS Visualizer SRTM-1 DEM-Daten hinzugefügt
  3. Mit GPS Visualizer SRTM-3 DEM-Daten hinzugefügt

Für eigene Erprobungen können die 3 Files „10-vor-graz-genusstour*.gpx“ hier heruntergeladen werden. Kommentare mit den Ergebnissen sind willkommen.

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Location: 8151, Hitzendorf, Bezirk Graz-Umgebung, Steiermark, Österreich

Bild Knoten 5

Das erste Knotenpunktsystem entstand 1995 in Belgien [1]. Von dort breitete es sich nach Holland und Deutschland aus. 2016 war es auch in Österreich soweit: In April wurde das erste – und bislang einzige – Knotenpunktnetz Nimm’s Radl Murtal vorgestellt [2].

Radknotenpunktnetze in Ländern (Quellen: Eurostat [3], knooppuntnet [4])

  Netzlänge km # Netze Einwohner km/100Einw
Holland 38 402 60 17,2 M 22
Belgien 20 601 31 11,4 M 18
Deutschland 21 617 52 82,8 M 3
Österreich 321 1 8,8 M 0


Radknotenpunktnetz Nimm’s Radl Murtal (Statistik von: knooppuntnet [4])

  Netzlänge # Knoten # Routen # Connections
Nimm’s Radl 321 km 101 132 0

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Radrouten sind im Prinzip eine empfohlene Sammlung von Wegsegmenten für Radfahrer. Nach dem OSM-Grundsatz „Only map what’s on the ground“ ist deren Eintrag in die OSM-Datenbank nicht so ohne weiteres begründbar. Die empfohlene Route muss ein Abbild in der Realität aufweisen, damit sie in der OSM-Datenbank erfasst werden sollen.

Kennzeichen von OSM-Routen
Eine sehr detaillierte Diskussion ist im OSM Wiki [1] dokumentiert. Die Kernidee:

  • durchgehend ausgeschildert
  • eindeutig Referenzierbar (Name, Nummer oder Symbol)
  • klar definierten Anfang und Ende oder Rundkurs

Abgrenzung zu Radwegen mit Wegweisungen
Ein Radweg mit Wegweisung „Bahnhof 1km“ ist vermutlich keine OSM-Route. Gerade in städtischen Zentren finden sich solche und ähnliche Wegweiser oft an Radwegen. Typisch ist auch die Richtung zu Zentren, zur Peripherie versanden sie. Beim Bahnhof-Wegweiser wäre die nächste Frage: „gibt es auch eine punktgenaue Wegweisung vom Bahnhof hierher zurück?“

Die durchgehende Zielführung einer OSM-Route ist etwas ganz anderes, als die – ev. sogar dichte – Wegweisung zur Orientierung.

Ist es eine OSM-Route?
Die Realität ist nicht ideal, Fehler sind normal, Abweichungen sind normal. Viele OSM-Routen in der Datenbank entsprechen nur annähernd dem Idealbild. Welche Abweichungen können im welchen Ausmaß noch toleriert werden?

Genau hier setzt die Idee einer Routen-Scorecard an. Die Kennzahlen quantifizieren die Ähnlichkeit mit einer OSM-Route und sind damit der erste und wichtigste Schritt. Der nachfolgende Schritt definiert Entscheidungsbereiche.

OSM Cycle Routes Scorecard

Die Schlüsselindikatoren sind kondensierte Stellvertreter für die Merkmale von OSM-Routen. Der Erfüllungsgrad beziffert das Ausmaß der Übereinstimmung mit der OSM-Routen-Anforderung. Der Wert wird in % angegeben, wobei 100% vollständige Erfüllung bedeutet.

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Location: Rathaus, Altstadt, Zürich, Bezirk Zürich, Zürich, 8024, Schweiz

Analyse der Velowegweisungen in Zürich Stadt

Posted by Robhubi (inaktiv) on 4 April 2019 in German (Deutsch). Last updated on 5 April 2019.

Die Qualität der Velowegweisungen in Zürich Stadt wird unterschiedlich gesehen. Diese Analyse versucht eine Objektivierung. Dazu werden die Wegweisungen auf 2 Routen vom See, Nähe Bhf Stadelhofen, zum Hauptbahnhof im Detail betrachtet. Diese Routen wurden gewählt, da sie an Klarheit des Zieles kaum zu übertreffen sind. Für eine korrekte Wegweisung sollte das die leichteste Übung sein.

Inhalt

  • Methode
  • Überblick – Lage der Knoten
  • Ein Knoten als Beispiel
  • Ergebnisse
  • Resümee

Die Analyse wird hier auszugsweise vorgestellt. Der vollständige Text ist online verfügbar.

Methode

Die Wegweisungen auf den Routen wurden fotografisch dokumentiert. Die Wegweisung wird nach Vollständigkeit und nach Übereinstimmung bewertet. Für die beiden gewählten Routen kommt noch die Wiederholung des Zieles als Bewertungsmöglichkeit hinzu.

Die Wegweisung hat 100% Vollständigkeit, wenn alle möglichen Richtungen eine korrekte Wegweisung haben.

Die Wegweisung hat 100% Übereinstimmung, wenn alle möglichen Zielangaben übereinstimmen.

Die Wegweisung hat 100% Zielwiederholung, wenn ab dem ersten Auftauchen des Zieles „Hauptbahnhof“, alle weiteren Wegweisungen dieses Ziel in Fahrrichtung enthalten.

Überblick - Lage der Knoten

Route 1 „See – Hauptbahnhof“ ist blau markiert. Route 2 beginnt beim „Knoten 1.5“ der Route 1 und führt westlich ebenfalls zum Hauptbahnhof.

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Location: Rathaus, Altstadt, Zürich, Bezirk Zürich, Zürich, 8024, Schweiz